Sehnenverkalkung...

[°Susi+Maike°]

Meine Lewitzerstute Susi ist 12 und hat schon lange eine Sehnenverkalkung am linken Hinterbein. Sie gehört erst seit kurzem mir und hat davor lange nichts mehr richtig gemacht, demnach sehr abgebaut. Ich mache bis jetzt nur Bodenarbeit und würde gerne wissen was ich machen könnte, damit es ihr bald besser geht. Wenn das zu wenig Informationen sind, kann ich euch gerne noch mehr geben. Würde mich über Antwort freuen!
Maike

[angelino]

Sehnenverkalkung - darüber habe ich noch nicht gehört.
Hat das ein Tierarzt festgestellt?
LG Regine

[°Susi+Maike°]

Ja, ist schon eine ganze Weile her. Sie hatte eine Verletzung am Bein und der Knochen ist anscheinend in die Wunde hinein gewachsen. Dadurch wurde Kalk freigesetzt und die Sehne FÜR IMMER beschedigt. Der TA meinte zwar, sie würde es etwa wie einen Stein im Schuh spühren ,abber wie bei Arthrose auch ist es stark vom Wetter abhängig. Wenn es im Sommer wenig regnet bockt und gallopiert sie die ganze Zeit auf dem Paddock. Aber wenn es feucht ist oder regnet, steht sie nur da und entlastet ihr Bein...

LG
Maike

[Heimke]

Hmmmm....
Bin selbst nicht mehr ganz neu und nach einem Unfall bei mir wurde im letzten Jahr eine OP am Meniskus notwendig. Ich konnte "zusehen " und habe natürlich den Doc genervt. Der zeigte mir bei der Endoskopie auch Verkalkungen an der Sehne Alterserscheinigungen, die durch den Unfall gefördert wurden.
Im Rahmen der "Schlüsselloch"-OP wurden die Ablagerungen abgetragen, denn dadurch würden die Sehnen weniger elastisch und könnten eher reißen, so der Doc. Ich kann jedenfalls wieder reiten, weiß aber nicht, wie es bei einem Pferd ist. Was bei meinem kleinen Knie ging, geht sicher auch bei einem Pony, denke ich mal so.

Viele Grüße
Heimke

[°Susi+Maike°]

Jaa.... hab ich mir auch schon mal überlegt. Aber die Stallbesitzerin hat gesagt schon bei einem Bein kostet die OP 1500€

Aber eigentlich kann man das Pony ka noch reiten nur hat sie halt fast keine Muskeln mehr, die erst aufgebaut werden müssen, bevor ich wieder richtig reiten kann Deswegen mache ich im Moment nur Bodenarbeit, will aber nicht das ihr langweilig wird. Oder wenn ich Zirkusübungen mache, dass ihr das in den Sehnen wehtut!

LG Maike

[Heimke]

Ups, nun bei mir hat ja die Kasse zahlen müssen.

Vielleicht solltes Du Dir auch noch andere Angebote einholen, die Unterschiede sind erstaunlich. Hier in MV sind auch die Tierärzte günstiger und z.B. bei Krakow am See soll eine sehr gute Klinik sein. Zum Glück mußte ich sie noch nicht in Anspruch nehmen. Aber für Euch wohl auch zu weit .
LG Heimke

[°Susi+Maike°]

Schon ein Bisschen zu weit weg. Aber eigentlich hat sie damit ja noch nie solche Probleme gehabt, dass sie nicht mehr laufen kann. Es ist halt eben nur unangenehm für sie (siehe Steinchen im Schuh ). AUßerdem habe ihc mich schon lange damit abgefunden. Ich möchte ja nur nicht das ihr langweilig wir. Und überhaupt fange ich eigentlich erst im April richtig mir ihr an. Im Moment reite ich noch zum größten Teil meine RB Soraya(genannt Sorry). An dieser Stelle wäre es jetzt wohl passend Dank an sie auszusprechen, denn ohne sie hätte ich das alles nicht gar nicht hinbekommen !!!
Naja, vielleicht komme ich jetzt auch in ein falsches Thema und ich sollte einen neuen Thread >Bodenarbiet mit Sehnenverkalkungspferd< aufmachen!?!
Trotzdem lg
Maike (und Susi und Sorry)

[Gringo]

Hallo Maike!
Ich würde weiterhin über eine Arthroskopie für dein Pferd nachdenken und dir Informationen bei unterschiedlichen Ärzten einholen.Denn eine Verkalkung an der Sehne kann auf Dauer weitere Schäden nach sich ziehen, z.B. Teilruptur oder sogar Totalruptur( Riss ) der Sehne.Was das bedeutet kannst du dir ja denken. Mit Sehnengeschichten jeglicher Art ist nicht zu spaßen und bedeutet für das betreffende Pferd immer eine Bewegungseinschränkung, welche bei Überlastung oder Wetterwechsel meistens schlimmer wird. Deine Stute ist mit 12 Jahren ja noch nicht alt und die Chancen stehen dann bestimmt gut, dass sie nach der OP nicht mehr mit " Steinchen im Schuh " rumlaufen muß.
Bodenarbeit kannst du gut mit ihr machen.Nicht auf zu weichem oder tiefen Boden, keine engen Wendungen, keine abrupten Stops, immer gut aufwärmen und hauptsächlich Schritt. Als Beispiele: lange Spaziergänge an der Hand auch auf Asphalt, Anti-Schrecktraining mit Planen, Flatterband, Regenschirm ect., Dominanz-Training wie Weichen lassen, Rückwärtsrichten ect., Longieren unausgebunden auf großen Zirkel, im Oval und/oder ganze Bahn mit langer Schrittphase und etwas Trab, kein Galopp( zu hohe Zugkräfte auf der Sehne ) und Reiten im Schritt ins Gelände oder Platz.
Das Pferdi nur belasten, wenn das Wetter und damit das Wohlbefinden es zulassen, an den anderen Tagen eher spazierengehen. Ansonsten braucht dein Lewitzer viel Bewegung auf der Weide oder im Auslauf täglich möglichst in einer friedlichen Herde.
Ich würde dir auch einen Pferdephysiotherapeuten/in empfehlen, der u.a. überprüfen kann, ob dein Pferd ev. noch andere Probleme hat, z.B Rückenverspannungen durch verändertes Gangbild.
Ganz liebe Grüße Gesa
PS: Zeig doch mal ein Foto von deiner Süßen

[°Susi+Maike°]

Gringo,

ich finde deine Tipps total hilfreich. Allerdings bezahlt meine Mutter keine OP und genug Geld dafür habe ich mit Sicherheit nicht. Danke aber trotzdem für die Tipps mit der Bodenarbeit. Momentan kann ich mit ihr wegen dem Wetter nicht unbedingt raus. Aber ich mache mit ihr immer viel Schritt in der Halle (Meistens Freilonge).
Hier sind übrigens noch die Bilder:

S5000813.JPG (131.74 KiB) 22252-mal betrachtet