von Gringo am Sa Mär 21, 2009 4:12 pm
Hallo Maike!
Ich würde weiterhin über eine Arthroskopie für dein Pferd nachdenken und dir Informationen bei unterschiedlichen Ärzten einholen.Denn eine Verkalkung an der Sehne kann auf Dauer weitere Schäden nach sich ziehen, z.B. Teilruptur oder sogar Totalruptur( Riss ) der Sehne.Was das bedeutet kannst du dir ja denken. Mit Sehnengeschichten jeglicher Art ist nicht zu spaßen und bedeutet für das betreffende Pferd immer eine Bewegungseinschränkung, welche bei Überlastung oder Wetterwechsel meistens schlimmer wird. Deine Stute ist mit 12 Jahren ja noch nicht alt und die Chancen stehen dann bestimmt gut, dass sie nach der OP nicht mehr mit " Steinchen im Schuh " rumlaufen muß.
Bodenarbeit kannst du gut mit ihr machen.Nicht auf zu weichem oder tiefen Boden, keine engen Wendungen, keine abrupten Stops, immer gut aufwärmen und hauptsächlich Schritt. Als Beispiele: lange Spaziergänge an der Hand auch auf Asphalt, Anti-Schrecktraining mit Planen, Flatterband, Regenschirm ect., Dominanz-Training wie Weichen lassen, Rückwärtsrichten ect., Longieren unausgebunden auf großen Zirkel, im Oval und/oder ganze Bahn mit langer Schrittphase und etwas Trab, kein Galopp( zu hohe Zugkräfte auf der Sehne ) und Reiten im Schritt ins Gelände oder Platz.
Das Pferdi nur belasten, wenn das Wetter und damit das Wohlbefinden es zulassen, an den anderen Tagen eher spazierengehen. Ansonsten braucht dein Lewitzer viel Bewegung auf der Weide oder im Auslauf täglich möglichst in einer friedlichen Herde.
Ich würde dir auch einen Pferdephysiotherapeuten/in empfehlen, der u.a. überprüfen kann, ob dein Pferd ev. noch andere Probleme hat, z.B Rückenverspannungen durch verändertes Gangbild.
Ganz liebe Grüße Gesa
PS: Zeig doch mal ein Foto von deiner Süßen